29 Dezember 2007

Oma Tage wieder mal beendet.

So liebe Leserin und lieber Leser,
das Oma Weihnachtprojekt ist abgeschlossen. Heut hab ich die Buben mit dem Zug nach Linz zurück gebracht, morgen fahren sie zur Budapester Oma und Opa.
Wir haben viel getan und viel gelacht.
Sager vom 7jährigen Christian: "Der Alex (Bruder) hat mir so auf den Fuß geschlagen, dass es fast die Blutröhre erwischt hätte und dann wäre ich tot gewesen."
Oder: Christian mag seine Frau Lehrerin nicht. Ich frage ihn warum? Darauf sagt er. "Die schreit immer so mit mir!" Ich: "Deine Mutter schreit ja auch oft mit dir!" Er: "Die kenn ich aber schon länger!" Logik eines 7jährigen.
Es waren wunderbare Tage bei herrlichen Sonnen und Schiwetter.

Ich wünsche allen Blogleserinnen und Lesern ein glückliches, freudvolles Neues Jahr.
Eure Edeltraud

27 Dezember 2007

Ich hab nicht bemerkt, dass ich soo eine Nörglerin bin..

Wir sollten uns selbst mehr beobachten..
Wie immer kommt der Anstoß von einer Klientin. Immer wenn wir tief drin stecken, immer wenn wir nicht mehr weiter wissen, immer wenn wir durch eine (meistens schwere) Krankheit ins Eck gestellt werden, dann sind wir bereit über uns nach zu denken. Es ist wirklich erstaunlich, dass wir da nicht von selbst und vor allem früher drauf kommen.
„Ich hab nie bemerkt, dass ich eine totale Nörglerin bin!“
sagte mir heute eine Klientin am Telefon. „Wenn ich ehrlich bin, bin ich anderen die Freude neidig.“ Ich finde das ist schon eine bemerkenswerte Ehrlichkeit. Hier sehe ich schon den Willen, sich zu ändern. Sie meinte, sie hätte ein negatives Programm im Kopf, wo sie jede Freude und alles Schöne, mit einer negativen Aussage dämpft.
Nun gilt es sich selbst zu beobachten, was denke ich, wie kommentiere ich z. B. Werbung, die Politik, das Gespräch unter Freunden usw....
Und dann: bewusst umprogrammieren, sich selbst belächeln und zu sich selber sagen: `ja schon wieder, aha. aber jetzt merk ich es schon, das nächste Mal schaff ich es bestimmt, mal nicht zu lästern!´
Da nehme ich mich auch an der Nase - Eure Edeltraud

12 Dezember 2007

Beziehungstipps

Heute ein paar Tipps zum Thema Beziehung in der Familie:
Um unsere Beziehungen zu heilen müssen wir aufhören von anderen zu erwarten, dass sie unsere Bedürfnisse erfüllen.
Wir sind für unser Glück, unsere Unabhängigkeit und Sicherheit selbst verantwortlich. Sobald wir jemand anderen für irgendeinen Teil unseres Lebens verantwortlich machen, stellen wir unsere Beziehung auf eine wackelige Grundlage.
Der andere Mensch wird zu unserer Krücke, und sobald uns diese genommen wird, brechen wir zusammen.
Die Beziehung wird nur durch unsere Angst vor dem Alleinsein zusammengehalten.
Wir alle müssen lernen was wir brauchen um uns wohl zu fühlen. Solange wir vom anderen erwarten, dass er was macht, dass wir uns wohlfühlen, liegen wir an der verkehrten Seite.
Wenn wir lernen was uns glücklich macht und wir dazu nicht mehr den Partner brauchen, dann ist ein gemeinsames Glück ohne Angst möglich.
Es geht immer und immer wieder um genug Selbstbewusstsein.
Denkt bitte darüber nach, war erwarte ich noch immer von meinem Partner, von meiner Umwelt?
Was kann ich tun um einfach glücklich zu sein, für mich alleine?
Das wünscht euch Edeltraud

11 Dezember 2007

Warum wir mit manchen Menschen nicht können..

Liebe Leserin, lieber Leser!
Immer wieder werde ich bei Klienten konfrontiert mit Aussagen wie `Na, mit dem oder der kann i überhauptnit` Oder `Mei Chefin versteht es meisterhaft, mir Schuldgefühle anzuhängen und i fühl mi dann schlecht`.
Warum passiert so etwas?
Weil genau diese Menschen Teile in mir ansprechen, die ich überhaupt nicht sehen will.
Wir wünschen uns alle, geschätzt und anerkannt zu werden. Und dann haben wir eben diese Menschen in der Nähe die uns unsere "Unvollkommenheit" vor Augen führen.
Diana Cooper schreibt in ihrem Buch: Ich schenke mir ein neues Leben über den Schatten. `Nehmen wir zum Beispiel einen netten zurückhaltenden Mann. Er versucht, es allen recht zu machen, und fühlt sich vollkommen machtlos. Und weil er seine Macht aufgegeben hat, unterdrückt er eine Menge Wut. Es ist dadurch unvermeidbar, dass er genau die Menschen anzieht, die ausleben, was er unterdrückt: starke zornige Menschen. Er hasst diese Menschen, denn da er weder mit seiner Kraft noch mit seiner Wut umgehen kann, kann er die anderen nicht ertragen.
Wird ein sanfter Mensch unter dem Einfluss von Alkohol gewalttätig, zeigt sich sein Schatten.`
Der Schatten des zwanghaft fürsorglichen Menschen ist äußerst bedürftig. Er schreit nach Liebe und Anerkennung.
Es ist wirklich hoch interessant, da genauer hinzuschauen, warum wir unseren Schatten so ablehnen.
Beim nächsten Mal geht es weiter verspricht eure Edeltraud

07 Dezember 2007

Ich bin im Verzug...

Ich weiß, ich bin im Verzug. Momentan weiß ich echt nicht, wo ich anfangen soll.
Ein Mail müßte raus, der Blog wartet und die Zeitung muss am Sonntag fertig werden.
Wo hab ich denn die Zeit verloren???
Dabei gibt es brandheiße News.
Die große 2jährige Ausbildung ist mit einer schweren Prüfung erfolgreich beendet. Die Prüflinge waren hochnervös, aber wirklich bestens vorbereitet.
Wir gratulieren herzlich!
Mir geht eine ganze Woche ab, da hatte ich Oma Dienst und dann war ich noch drei Tage in Nürnberg am Christkindlesmarkt. Ja, richtig Christkindlesmarkt. Ich habs drei mal angeschaut. Dort hab ich mich mit Internetforumsfreunden getroffen. Für mich waren alle neu und trotzdem war es herrlich.
Einfach alleine rumzuschlendern in Ruhe alles anzuschauen, ohne im Hintergrund zu hören: "Wie lang schaust den noch?" "Is ja eh alles nur Kitsch!" um Oder "Was hast den pausenlos Tratschen". Usw... Kommt euch das bekannt vor?
Ich hab eine Woche ohne Mann mal sehr genossen und bin sehr liebevoll empfangen worden. Ist halt sicher wieder gut, sich zum gedeckten Tisch zu setzten...
Jetzt bin ich wieder ein paar Tage unterwegs, und zwischendurch natürlich immer Behandlungen, die großen Spaß machen.
Also bis bald eure Edeltraud