26 April 2006

Ein bisschen Weisheit

Aus dem Buch "Die Humorstrategie" von Michael Titze und Inge Patsch
Heute ein weiser Spruch von Viktor E. Frankl:

"Wären alle Menschen vollkommen, dann wären alle einander gleich, jeder Einzelne durch einen beliebigen Vertreter also ersetzlich. Gerade aus der Unvollkommenheit des Menschen folgt aber die Unentbehrlichkeit und Unauschtauschbarkeit jedes Einzelnen; denn der Einzelne ist zwar unvollkommen, aber jeder ist es in seiner Art."

Auch Herbert Wehner nahm sich dieses Prinzip zu Herzen. Als Helmut Kohl bei einer Bundesratssitzungerklärte: "Jetzt ist nicht die Stunde des Vernebelns und Beschönigens, jetzt ist die Stunde des Mutes!", rief Wehner dazwischen: "Mittag ist jetzt!"
So lässt sich diese Schlussfolgerung ziehen: Wer im Bezugssystem vernüftigen Erwachsenendenkens nicht mehr so recht weiterkommt, sollte sich zuweilen im weniger vernünftigen Bezugssystem des Kindes umsehen. Wie das geht, hat schon der alte Pauker in der legendären Feuerzangenbowle dem Filmpublikum erklärt: "Da stellen wir und janz, janz dumm Pfeiffer"

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