19 Oktober 2006

Fingernägel - was sagen sie?

Ihre Fingernägel verraten, wie gut Sie sich ernähren
von Sylvia Schneider, Chefredakteurin von "Gesundheit für Frauen", dem Dienst, der Ihnen praktische Informationen für ein aktives Leben liefert

Das Nagelwachstum verlangsamt sich mit dem Alter
Der Nagel ist ein verhorntes Anhanggebilde der Haut und schützt die empfindlichen Finger- und Zehenkuppen.

Er ruht auf dem Nagelbett. Nur der hintere Teil des Nagels, die Nagelwurzel oder Nagelmatrix, liegt unter der Haut, ebenso die seitlichen Ränder des Nagels.
Umgeben ist er von einem Hautwall, der sich relativ leicht entzündet. In der Nagelmatrix bildet sich der neue Nagel, von hier aus wird er Stück für Stück "an die frische Luft geschoben".
Für diese Meisterleistung ist er auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen angewiesen. Wie schnell ein Nagel wächst, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Durchschnittlich werden Nägel täglich etwa 0,08 bis 0,1 Millimeter länger, das sind etwa 0,5 bis 1,2 Millimeter in der Woche. Die Zehennägel wachsen dabei um ein Drittel langsamer als die Fingernägel. Generell verlangsamt sich das Wachstum mit dem Alter. Zudem verändern sich Farbe und Kontur. Sie können dann ein dumpfes, gelblich bis gräuliches Aussehen annehmen. Häufig verkleinert sich auch der Halbmond oder verschwindet ganz.
Abgeflachte und eingedellte Nagelplatten gelten als Alterserscheinung.
Häufig tritt eine Längsriffelung auf oder die Nägel werden rau, rissig oder gespalten.
Zahlreiche Nagelerkrankungen treten im Alter gehäuft auf.
Diese Krankheiten können sich an Ihren Nägeln bemerkbar machen
Weiche Nägel lassen den Schluss auf anfällige Atemwege zu.
Sehr harte Nägel treten hin und wieder bei Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose auf.
Längsrillen, die mit dem Alter auffälliger werden, können auf eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse, eine Dünndarmreizung oder eine Gelenkentzündung hinweisen.
Gespaltene Nagelspitzen können ein Zeichen für Diabetes sein.
Querfurchen lassen den Schluss auf eine abgeklungene Entzündung zu.
Rissige Fingernägel deuten auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin.
Kleine Dellen im Nagel treten bei einer Überfunktion der Schilddrüse auf.
Monströs verformte Riesennägel sind meist ein Zeichen für eine schlechte Durchblutung.
Uhrglasnägel – gewölbte Riesennägel – kündigen manchmal eine Lungenerkrankung an.
Bei Erkrankungen der Entgiftungsstationen des Körpers – der Leber oder der Nieren – schimmern die Nägel blässlich oder weißlich.
Bei einem Mangel an roten Blutkörperchen können die Nägel blassrosa aussehen.
Bei Herz- und Lungenleiden sind sie oft bläulich verfärbt.
Nierenkrankheiten verfärben die Nägel manchmal bräunlich.


Quelle: http://www.fid-gesundheitswissen.de/

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