18 Februar 2008

Vorsicht, Zeit-Vernichter!

Menschen mit chronischem Zeitmangel haben eine ganz spezifische Sprache. Dazu gehören Redewendungen wie „schnell“, „auf die Schnelle“, „noch eben mal etwas erledigen“ und „Stress“. Vielfach äußern sie auch ein gehetztes „Ich habe keine Zeit“. Diese Hetz-Wörter bemerken sie meist gar nicht – und ahnen nicht, dass sie sich durch ihre eigene Redeweise noch mehr Zeitmangel und Zeitdruck aufladen.
simplify-Tipp: Achten Sie in der nächsten Woche darauf, wie oft und in welchen Situationen Sie solche Worte und speziell den Keine-Zeit-Satz gebrauchen (wenn Sie ein berufliches Telefonat kurz halten möchten, Ihr Nachwuchs eine Frage an Sie hat oder Ihre Nachbarin auf einen Schwatz kommen möchte).

Gönnen Sie sich Mußestunden
Ihre Zeitplanung können Sie nicht nur durch Weglassen schädlicher Redewendungen verbessern, sondern auch durch das Aufnehmen wohltuender neuer Wörter. Eines dieser angenehmen Wörter ist „Muße“. Es ist selten geworden und klingt für manche Menschen altmodisch. Aber auch die Mußestunden sind rar geworden. Das Wort „Muße“ ist verwandt mit dem Wort „Maß“. Wenn Sie ein bestimmtes Maß an Arbeit und Aktivität haben, bleibt auch Raum für ein angemessenes Maß an Freizeit und Mußestunden. Modern ausgedrückt: Muße und Maß sind Voraussetzungen für „Work-Life-Balance“.
simplify-Tipp: Gönnen Sie sich immer wieder Zeiten der Muße – und bezeichnen Sie die auch mit diesem Wort. Horchen Sie in sich hinein, welche Wirkung das Wort in Ihnen entfaltet. Ist sie angenehm, nehmen Sie das Wort für 4 Wochen probehalber in Ihren Wortschatz auf und beobachten die Wirkung.
Aus: www.simplify.de simplify your life: Einfacher und glücklicher leben

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