02 Jänner 2007

Sie sind kein Messie

Der Newsletter von www.simplify.de schreibt heute:
Sie sind kein Messie!
Ein Hang zum übertriebenen Aufheben, eine Schwäche beim Organisieren von vielen Dingen – das ist kein Persönlichkeitsmerkmal wie linkshändig oder rothaarig. „Messie“ (von englisch „mess“ = Unordnung) ist ein vorübergehender Zustand, in manchem vergleichbar mit einer leichten Sucht. Jede Sucht ist eine Suche und jede Sucht hat einen guten Kern. Oft wollen Menschen mit ihrer Sammelleidenschaft etwas für andere tun. Oder sie haben in ihrer Vergangenheit ein einschneidendes Erlebnis von Mangel gehabt. Oder sie sind sehr perfektionistisch – die großen Stapel von Unerledigtem entstehen, weil sie „eines Tages“ die gestapelten Dinge perfekt erledigen wollen.
Räumen Sie als Erstes den Fußboden frei
Bevor Sie irgendetwas anderes angehen, brauchen Sie Bewegungsfreiheit. Erfinden Sie neue Aufbewahrungsmöglichkeiten, besorgen Sie sich Regale, Stehsammler, Kisten – und werfen Sie völlig veraltete Sachen (die sich in den hinteren Winkeln versteckt hatten) weg. Befolgen Sie die verblüffende Grundregel für den Zusammenhang von Wohnen und Geldverdienen: Ohne freien Fußboden kein Wohl-Stand.
Fangen Sie klein an
Wählen Sie eine abgeschlossene Einheit aus, bei der Sie anfangen. Es sollte etwas sein, das Sie in 2 bis 3 Stunden komplett entrümpeln können: das Kochtopfabteil in der Küche, eine Schublade Ihres Schreibtischs oder die Abteilung Unterwäsche im Kleiderschrank. Dann geht es in 6 Schritten:
Räumen Sie die entsprechende Einheit (Regal, Schublade, Schrankfach) komplett leer.
Putzen Sie die leere Einheit blitzeblank. Freuen Sie sich, dass Sie so schön Platz haben.
Werfen Sie großzügig weg: was Sie 1 Jahr lang nicht mehr in der Hand hatten, was Sie nie wieder brauchen werden, was hier nicht hergehört. Wertvolleres verkaufen Sie auf dem Flohmarkt oder bei eBay.
Fassen Sie kleine Dinge in Schachteln und anderen Behältern zusammen. Keine herumliegenden „Waisenkinder“!
Räumen Sie die verbleibenden Dinge wieder ein.
Freuen Sie sich über die kleine Ordnungsinsel, die Sie geschaffen haben (und klagen Sie nicht darüber, wie viel noch zu tun ist).
Seien Sie überzeugt: So wie sich die Unordnung allmählich in Ihrer Wohnung oder an Ihrem Arbeitstisch ausgebreitet hat, so kann sich von Ihrer neu geschaffenen Keimzelle aus die Ordnung ausbreiten!

aus dem newsletter: www.simplify.de

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